Schulbiologiezentrum Hildesheim

Das Schulbiologiezentrum Hildesheim ist eine Bildungseinrichtung, die Schülern aller Schulformen und Schulstufen sowie Kindergartenkindern Naturerlebnisaktionen, Ferienbetreuungen und Workshops bietet.

Am Wildgatter 60, 31139 Hildesheim

Das Schulbiologiezentrum Hildesheim ist eine Bildungseinrichtung, die 1986 als Biologischer Schulgarten in Ochtersum eröffnet wurde. Seit 1995 gehört das Schulbiologiezentrum zum Verbund der regionalen Umweltbildungszentren (RUZ) und ist ein vom Land Niedersachsen anerkannter außerschulischer Lernstandort in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Das Schulbiologiezentrum bietet nicht nur Schülern aller Schulformen und Schulstufen aus Stadt und Landkreis Unterricht, sondern auch schöne Naturerlebnisaktionen für Kindergartenkinder. Darüber hinaus werden Kindergeburtstagsfeiern, Ferienpassaktionen, Ferienbetreuungen und Workshops angeboten. Auch die Universität Hildesheim, Lehramtsanwärter sowie unterschiedliche Bildungsträger und Naturschutzgruppen nutzen das Schulbiologiezentrum. Seit 2018 ist das Schulbiologiezentrum Projektpartner im EU-LIFE-Projekt „BOVAR“, welches Maßnahmen zum Amphibienschutz umsetzt. Schwerpunkte für den Standort sind die Umweltbildung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Gelbbauchunke. Das Schulbiologiezentrum bietet verschiedene Unterrichtseinheiten an, die an besondere zeitliche Bedingungen oder inhaltliche Schwerpunkte angepasst werden können. Bei den Pflanzenstationen wird die Frage beantwortet, ob Pflanzen Lebewesen sind. Dabei werden die Schüler und Schülerinnen zu jedem Kennzeichen des Lebendigen Beispiele aus dem Pflanzenreich zuordnen sollen. Bei den Farbmäusen als Vertreter aus dem Tierreich gibt es zu jedem Kennzeichen des Lebendigen Beobachtungsaufgaben, die den direkten Kontakt mit den Mäusen ermöglichen. Tiere im Teich keschern und bestimmen steht im Mittelpunkt eines anderen Angebotes. Im Frühling liegt der Schwerpunkt bei den Amphibien, insbesondere den Molchen. Dabei geht es, neben der Artenkenntnis, der Geschlechterunterscheidung und der besonderen Entwicklung der Amphibien auch um deren Schutz. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein kann man viele verschiedene kleine Tiere keschern, die vor allem unter dem Binokular faszinieren. Dabei steht neben der Entdeckung der Artenvielfalt die Anpassung an das Leben im Wasser im Vordergrund. Die praktische Auseinandersetzung mit dem Wald als Ökosystem steht im Mittelpunkt einer weiteren Unterrichtseinheit. Neben dem Erwerb der biologischer Grundkenntnisse machen Lernspiele den Wald zum Erlebnisraum. Der „Spiegelgang“ öffnet den Schülerinnen und Schülern völlig neue Sichtweisen auf die Kronenwelt oder Laubstreu des Waldes. Mit Pinsel, Pinzette und Lupe werden zudem Tiere des Totholzes oder der Laubstreu entdeckt, kennengelernt und der Nährstoffkreislauf des Waldes verdeutlicht. Die Farbmäuse eignen sich sehr gut für den Einsatz mit Schulklassen. Die Schülerinnen und Schüler haben direkten Kontakt zu den Mäusen und beschäftigen sich mit verschiedenen Verhaltensweisen der Tiere und lernen deren Körperbau kennen. Es wird auch auf die Fortpflanzung und Entwicklung eingegangen. Dabei soll den Schülerinnen und Schülern auch klar werden, welche Verantwortung sie übernehmen, wenn sie sich ein Haustier anschaffen wollen. Das Schulbiologiezentrum Hildesheim bietet auch Workshops an, die sich mit der Wildkatze beschäftigen. Dabei geht es um die Frage, ob es in den Wäldern um Hildesheim Wildkatzen gibt und wie man das feststellen kann, auch wenn man diese scheuen Waldbewohner nicht zu Gesicht bekommt. Außerdem werden die Ansprüche an ihren Lebensraum erläutert.

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